Juhuuuu!!! Grillen ist angesagt ... die Vorfreude darauf steigt ins Unermessliche - genauso wie die vorbereiteten Essens(un)mengen. Bis das Fleisch dann fertig gegrillt ist, hat eigentlich eh keiner mehr wirklich Hunger, weil alle schon zu viel Salat, Brot mit Sauce und andere Kleinigkeiten gegessen haben. Oft bleibt auch gegrilltes Gemüse und leckere, selbstgemachte Sauce übrig - weil einfach alles zu viel war.
Jetzt gibt's Resteverwertung, und zwar richtig gute: Vegane Parmigiana.
Parmigiana ist eigentlich ein Auflauf aus Auberginenscheiben mit Tomatensauce und Parmesan überbacken. Man kann aber ehrlich gesagt auch andere Gemüsesorten nehmen - oder eben das gegrillte, übrig gebliebene Gemüse. Schmeckt super lecker, ist soooo einfach und geht ruck-zuck.
Und was kann die vegane Parmigiana?
- Das Lycopin in Tomaten wirkt antioxidativ und schützt unsere Zellmembranen.
- Auberginen enthalten Terpene (Farbstoffe in der Schale), die unsere Zellen schützen sowie Vitamine der B-Gruppe, die auch unter der Schale sitzen, daher Auberginen immer mit Schale verzehren.
- Mandelmus enthält zwar viel Fett und darum auch einiges an Kalorien (daher grundsätzlich sparsam damit umgehen), allerdings viele einfach ungesättige und einiges an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen senken können.
- Hefeflocken enthalten fast alle Vitamine der B-Gruppe (außer B12), dazu auch Phosphor und Zink und können somit den Energiestoffwechsel positiv beeinflussen. (Hefeflocken sind übrigens nicht automatisch mit dem nicht empfehlenswerten Glutamat gleichzusetzen. Beides wirkt zwar als Geschmacksverstärker, allerdings sind Hefeflocken ein natürliches Produkt und enthalten viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, was bei Glutamat nicht der Fall ist.)
- Achtung ist geboten beim Fett: meistens ist das Gemüse vor dem Grillen mit Öl und Kräutern bereits mariniert worden, daher ist die Zugabe von weiterem Fett nicht notwendig.
- Saucen - auch wenn selbst zubereitet - enthalten je nach Variante einiges an Fett, Salz und ggf. Zucker. Also am besten erst nach dem Probieren des Gerichts nachwürzen und einen frischen knackigen grünen Salat dazuessen.
Und hier ist das Rezept für ca. 4 Personen bzw. eine Auflaufform:
ZUTATEN:
- gegrillte Auberginen (oder anderes Grillgemüse wie Zucchini, Pilze, Paprika, Frühlingszwiebel, etc.)
- 1 Grillsauce, die übrig geblieben ist (z.B. Knoblauchsauce, Tomaten-Salsa, Preiselbeer-Curry-Sauce, etc.)
- 1/2 kleine Packung Polpa (Tomatensauce natur)
- 1 EL Tomatenmark
- 2 EL Mandelmus
- 2-3 EL Hefeflocken
- etwas Wasser
ZUBEREITUNG:
- Backofen auf Ober-/Unterhitze mit 200 °C vorheizen.
- Die Auflaufform mit einer Schicht Auberginen auslegen.
- Die Polpa, das Tomatenmark und die Grillsauce vermischen und eine Schicht auf die Auberginen geben.
- Nun wieder eine Schicht Auberginen in die Auflaufform schlichten.
- Darüber wieder eine Schicht Saucen-Mix.
- Jetzt noch mal eine Schicht Auberginen in die Form geben.
- Die Hefeflocken, das Mandelmus und etwas Wasser mit einem Schneebesen so verrühren, dass eine glatte leicht dickflüssige Masse entsteht. Diese einfach gleichmäßig über den Auflauf verteilen.
- Den Auflauf nun im Ofen ca. 20-25 Minuten backen bzw. so lange, bis die Mandelmus-Hefe-Schicht braun und leicht knusprig wird.
- Zur Hälfte der Backzeit ev. mit einem Messer mehrmals in den Auflauf stechen, da sonst die Sauce zu sehr überläuft.
... UND DANN GENIESSEN!
- Wie gesagt, es eigenen sich eigentlich alle Sorten Grillgemüse dafür. Nicht-Veganer/Vegetarier können natürlich auch Steak- und Würstelreste mit in den Auflauf packen.
- Sehr gut dazu schmeckt etwas Frisches wie ein knackiger grüner Salat mit geraspelten Karotten!
Probier's gleich aus!
Ich freue mich über Deine Erfahrungen beim Nachmachen und Genießen - und natürlich auch über Fotos von Deiner veganen Parmigiana.
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